Falscher SCHUFA-Eintrag – was tun?

Das Wichtigste im Überblick:

Sie möchten ein neues Auto oder benötigen einen Kredit, um sich neue Möbel zu kaufen? Der Gang zur Bank oder eine Anfrage via Internet für eine Finanzierung ist heute schnell und unkompliziert. Doch was passiert, wenn Ihnen ein Kredit aufgrund eines falschen, negativen SCHUFA-Eintrags verwehrt wird?

Wie kommt es zu solchen Falscheinträgen? Wie können Sie aktiv werden, um diese bei der SCHUFA korrigieren zu lassen? Dies und vieles mehr lesen Sie im folgenden Bericht.

Was ist die SCHUFA?

Die SCHUFA (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) steht als Vermittler zwischen dem Kunden und einem Unternehmen. Sie sammelt Daten der deutschen Verbraucher. Darunter fallen zum Beispiel die Anzahl der aktiven Girokonten, bestehende Kredit-und Leasingverträge, bisher genutzte Handy- und weitere Telekommunikationsverträge und offene Forderungen.

Die SCHUFA ist führend im Sammeln von Daten und verfügt laut eigenen Angaben aktuell über gut 813 Millionen Daten zu 5,3 Millionen Unternehmen und 67,2 Millionen Bürgern. Weitere Informationen sind zudem die aktuelle Anschrift, frühere Wohnsitze, Name und Vorname sowie Geburtsdatum und das Geschlecht. Aus all diesen Daten setzt die SCHUFA Ihren persönlichen Score zusammen, der darüber entscheidet, ob Sie einen Kredit erhalten oder nicht.

Wofür wird eine Auskunft der SCHUFA benötigt?

Kreditgebende Unternehmen, wie Autohäuser und Banken, finden durch die SCHUFA Schutz vor Zahlungsausfällen jeglicher Art. Auch private Personen wie zum Beispiel Vermieter machen davon Gebrauch Auskünfte einzuholen, um die Kreditwürdigkeit eines potenziellen Vertragspartners einzuholen.

Es gibt folgende zwei Arten von Auskünften: 

Die A-Auskunft, welche alle Informationen von Banken enthält, wie beispielsweise die genauen Bankverbindungen oder getätigte Kreditanfragen. Davon zu unterscheiden ist die B-Auskunft. Daten innerhalb dieser Kategorie gehören häufig zu Versandhäusern oder Telekommunikationsgesellschaften, wobei vor allem pünktliches Bezahlen von Kreditraten beobachtet wird.

Brauchen Sie Hilfe beim Verständnis Ihrer SCHUFA-Eigenauskunft? Lesen Sie hier mehr.

Wie entsteht ein persönlicher Score?

Der persönliche Score ist äußerst wichtig. Dieser ist dann am besten, wenn Sie Ihre Raten und Rechnungen fristgerecht begleichen. Ein Score von 5 Prozent ist das Minimum an Kreditwürdigkeit, 100 Prozent sind der Idealwert. Dieser kommt in der Realität aber nie vor. Es gibt ein paar Möglichkeiten, um den eigenen SCHUFA-Score zu verbessern.

Die SCHUFA ist nicht zur Mitteilung verpflichtet, wie genau sich der Score berechnet, steht jedoch in der Pflicht mitzuteilen, welche Daten zu einer Person gespeichert wurden. Angaben über Einkommen oder einen Job darf die SCHUFA nicht erfassen!

Tipps zur Verbesserung des SCHUFA-Scores finden Sie hier.

Wie kommt es zu einem falschen SCHUFA-Eintrag?

Leider kommt es immer wieder zu falschen Einträgen in der SCHUFA. Das ist für den Kreditnehmer zum einen sehr unangenehm, wenn er eine Kreditabsage erhält. Zum anderen ist es auch ärgerlich und es bedeutet einen zeitlichen Mehraufwand die falschen Einträge löschen zu lassen.

Ein neuer Mobilfunkvertrag, die Anschaffung eines neuen Autos oder gar das Unterschreiben eines Mietvertrages können aufgrund falscher Daten in der SCHUFA erschwert oder unmöglich gemacht werden.

Folgende Gründe können die Ursache für unkorrekte Einträge sein:

  • Persönliche Daten sind fehlerhaft oder gar nicht eingetragen
  • Forderungen von Unternehmen sind in der Höhe falsch angegeben (falscher Betrag)
  • Beglichene Forderungen werden nicht angezeigt (falsche Kennzeichnung)
  • Getilgte Kredite werden fälschlicherweise nicht oder nicht rechtzeitig gelöscht
  • Verspätete Zahlungen werden zu Unrecht in der Auskunft angezeigt

 

Damit Sie solche Fehler rechtzeitig erkennen, empfiehlt es sich einmal im Jahr eine Auskunft über Ihre Daten anzufordern. Sie haben sogar das Recht, diese Information jährlich kostenfrei einzusehen. Besonders vor Anfragen nach einem Kredit oder größeren Anschaffungen ist es ratsam, sich selbst einen Überblick über die aktuellen SCHUFA-Einträge zu verschaffen.

Was können Sie gegen einen falschen SCHUFA-Eintrag unternehmen?

Um falsche Einträge korrigieren zu lassen, müssen Sie nachweisen können, dass gewisse Daten falsch bzw. zu Unrecht hinterlegt wurden. Setzen sie sich zunächst mit dem Unternehmen in Verbindung, dass verantwortlich für Ihre Datenübermittlung ist. Dieses ist verpflichtet nachträgliche Änderungen, wie zum Beispiel eine Vertragskündigung oder das Begleichen der Forderungen, der Auskunftei binnen eines Monats mitzuteilen. Es wird empfohlen, zeitgleich die SCHUFA zu kontaktieren, um eventuelle Missverständnisse abzuklären. Diese MUSS solche Daten korrigieren!

Gehen Sie wie folgt vor:

  • Rufen Sie die SCHUFA persönlich an, um Ihr Anliegen zu besprechen
  • Beantragen Sie zusätzlich eine schriftliche Löschung oder eine Änderung Ihrer falsch hinterlegten Daten
  • Fügen Sie Kopien der entsprechenden Verträge oder Ihrer richtigen Wohnadresse hinzu
 

Die SCHUFA nimmt sich aus vielen Verpflichtungen heraus, eben auch die Überprüfung sämtlicher Daten auf ihre Richtigkeit. Das heißt, die Verantwortung liegt beim Übermittler der Daten, wie beispielsweise einer Bank oder einem Autohaus. Machen Sie als Mittler Druck bei beiden Parteien, um den Änderungsprozess zu beschleunigen!

Fazit

Die SCHUFA stellt sehr viele Informationen zusammen. Diese sind größtenteils wirtschaftliche Informationen, die nicht gerne geteilt werden. Bleiben Sie also aufmerksam und nutzen Sie die Möglichkeit Ihre SCHUFA-Akte einmal pro Jahr kostenlos einzusehen.

Fazit

Die SCHUFA stellt sehr viele Informationen zusammen. Diese sind größtenteils wirtschaftliche Informationen, die nicht gerne geteilt werden. Bleiben Sie also aufmerksam und nutzen Sie die Möglichkeit Ihre SCHUFA-Akte einmal pro Jahr kostenlos einzusehen.

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